Woermannshaus - ältestes Gebäude der Stadt
Swakop ist die umgangssprachliche Abkürzung für Swakopmund. Die ersten Bewohner waren Deutsche die 1892 hier eintrafen. Heute trifft man ausser deutschen Touristen auch deutsch-namibianische Einwohner. Es ist ein beliebter Ferienort für Surfer, Angler und Strandliebhaber.
Am nächsten Morgen waren wir gegen fünf schon wach. Wir nutzten die frühe Zeit um Reiseberichte zu schreiben und ein paar E-Mails zu versenden, da wir ja endlich Internet hatten. Ausserdem studierten wir auch noch den Reiseführer und die Strassenkarte von Swakop, um fest zu legen, wo wir den überall hin wollten.
Nach einem sehr leckerem Frühstück, das es auch wieder als Buffet gab (und mit echten Silberbesteck gegessen wurde!), fuhren wir mit dem Auto zum Tanken und eigentlich zum Geld wechseln. Aber nachdem wir an der Bank keinen Parkplatz finden konnten, fuhren wir zurück zum Guesthaus und marschierten die paar Meter zu Fuß nochmal los. Auch das war erfolglos, da wir erst in einer Bank waren (die wechseln kein Geld) und nicht in einer Wechselstube. In der Wechselstube,wo wir dann zwar richtig waren, funktionierte die Technik zur Zeit nicht und die schickten uns zu einer anderen Wechselstube. Dort warteten wir sehr lange, da ein anderes Paar vor uns ewig zum wechseln brauchte. Tja und als wir dann an der Reihe waren, sagte man uns, das es ohne Reisepass und ohne einem noch gültigen Visastempel nicht möglich ist Geld zu wechseln. Tja, die Reisepässe hatten wir natürlich sicher im Safe des Gästehauses…
Wir also wieder zu Fuß zurück getrottelt zum Guesthouse um die Papiere zu holen und dann entschieden wir, mit dem Auto zu fahren. Diesmal ging das wechseln ganz fix und problemlos und wir bekamen auch vor der Türe einen Parkplatz. Wir brachten trotzdem das Auto wieder zurück auf den gesicherten Parkplatz im Gästehaus und das gewechselte Geld in den Safe. Danach machten wir uns ein letztes Mal zu Fuß auf, da wir uns einiges in Swakop ansehen wollten.
Prinzessin Rupprecht Heim - 1901 Lazarett der Schutztruppen
Nationaldenkmal und heute Teil eines Hotels
Wir spazierten zum Strand zur Anlegestelle (The Jetty), am Tug (Restaurant) vorbei auf die Anlegestelle bis ganz vor, wo jetzt zwei gute Restaurants sind, dann am Strand weiter entlang bis zur Ufermauer, weiter am Leuchtturm vorbei zurück in die Stadt. Dort wollten wir Souvenirs kaufen.
In einem Laden wurden wir fündig und kauften eine aus Holz geschnitzte Zebramaske und einen schönen Teelichthalter. Die Inhaberin sprach natürlich fliessend deutsch (das ist ihre Muttersprache) und wir unterhielten uns eine ganze Weile mit ihr. Sie erzählte von Swakop, das diese Gegend wo sich ihr Laden befindet noch relativ sicher ist, vorausgesetzt wenn man nicht alleine unterwegs ist und nicht gleich als Touri erkannt wird. Wir erfuhren von Ihren Kindern und deren Studium und sie gab uns den Tip das wir unbedingt mal unten an der Grenze zu Afrika in den Nationalpark müssen, dort gäbe es viele Löwen und Geparden zu sehen. Der Park würde auch jetzt langsam erst bekannter und ist im Moment noch ein Geheimtip der Einheimischen Namibianer.
The Tug - Restaurant am Anlegesteg
umgebauter Schlepper
The Jetty - der 500m lange Anlegesteg (1905 erbaut)
Am hinteren Ende befinden sich zwei Restaurants auf dem Steg
Blick auf Palm Beach
Palm Beach
Blick auf die Stadt, das Aqarium (ganz rechts) und die Dünen
An der Mole - Ufermauer von 1899
Leuchtturm von 1902 ist noch funktionsfähig
Altes Amtsgericht
Kaiserliches Bezirksgericht (vordem Leuchtturm)
offizielle Residenz des Staatspräsidenten in Swkop
Altes Hansahotel - Luxus in der Wüste für Berühmtheiten
Shoppen in Swakopmund
Hohenzollernhaus (1906 erbaut)
Nationaldenkmal mit Eigentumswohnungen
Nach dem netten Plausch marschierten wir weiter zum Outback Orange (siehe auch http://www.outback-orange.com/)um abzuklären wie das mit unserem Nachmittaglichen Quadfahren funktioniert und wir wechselten von Quad auf den Doppelsitz-Buggy und von 1-Stunde auf einen 2-Stunden-Trip. Wir erfuhren auch noch den Ablauf und das wir am Guesthouse abgeholt und wieder hingebracht werden.
So machten wir nach unserem Spaziergang noch eine kleine Pause im Zimmer und pünktlich um halb zwei wurden wir auch abgeholt. Wir sammelten noch ein sehr nettes Pärchen im noblen Hansahotel auf. Die stammten aus Johannisburg, und flogen nur in Namibia mit den kleinen Fliegern von Ort zu Ort und ihr nächstes Ziel war nach Swakop dann Sossuvlei und dann zurück nach Südafrika. Dort leben sie zwar,nach Ihrer eigenen Aussage, der gefährlichsten Stadt Südafrikas, aber dennoch sehr sicher in einem Golf Resort. Wir glauben das die beiden sehr reich sind – aber egal, sie waren sehr nett.
Nachdem wir alle ein Haarnetz, Helme in der richtigen Größe und eine kleine Einweisung erhielten, fuhren wir gemeinsam mit dem kleinen Bus zu den Dünen. Dort standen die Quads schon bereit und für uns wurden die Buggys vom Hänger abgeladen (einen für uns und einen für unseren Guide). Auch hier erhielten wir nochmals eine Erklärung zum Gefährt und die Handzeichen die wir zu beachten haben. Wir winkten zum Abschied noch den beiden Südafrikanern und wünschten uns gegenseitig viel Spass. Die beiden hatten ebenso wie wir einen eigenen Guide.
Wir durften ca 10m hinter unserem Guide her fahren und achteten auch brav auf die Handzeichen und von kleinen zu großen Dünen fuhren wir die Dünen wie in einer Achterbahn oder Steilwand fahren rauf und wieder runter. Machte richtig Spass.
Blick auf die Dünen - gleich sausen wir drüber ;-)
unser Buggy
Zwischendrin machten wir dann Stopps, um einen Gecko und auch eine Schlange (ich glaube eine Sideviper) zu betrachten. Die endeckte unser Führer anhand der Spuren im Sand und buddelte die Tiere für uns aus. Ein Chamäloen konnten wir leider nicht entdecken, aber dafür sahen wir noch einen Fuchs oder Schakal (wir sind nicht sicher was es war). Wir machten einen Dünen-Foto-Stop, wo wir Wasser bekamen und zum Abschluss einen Stopp mit Blick aufs Meer.Jedesmal nutzen wir die Chance ein bisschen was aus dem Leben unseres Guide´s zu erfahren, über das Quadunternehmen oder auch auch technisches über den Buggy.
Die zwei Stunden gingen schnell vorbei und war eine nette Abwechslung, wenn auch nicht ganz so spektakulär, als wenn man wild fahren dürfte.
Gecko
Schlange
Blick aufs Meer
Es war Samstag abend, und die Läden hatten alle mittags geschlossen und das Brauhaus selbst öffnete erst um 18 Uhr. Also liefen wir ein wenig durch die Strassen und machten dann noch einen Abstecher in den einzigen geöffneten Supermarkt. Wir kauften uns dann gleich noch einen Adapter für die Steckdose und für mich ein Shampoo, da meines leider zur Neige geht. Die Adapter die wir extra für Namibia vor dem Urlaub bestellt hatten, in Namibia gar nicht passten (!). Später erfuhren wir von anderen Urlaubern, das es Ihnen auch nicht anders geht. Aber glücklicherweise haben wir bisher ohne Probleme in jeder Unterkunft Adapter erhalten für die Dauer unseres Aufenthaltes dort.
Swakopmund Brauhaus
Die Speisekarte beinhaltete gute deutsche Küche und es gab u.a.Würstel, Leberkäs, Schweinshaxen, Schweinebraten mit Knödel und Spätzle.
Wir entschieden uns für ein Schnitzel Wiener Art und einen Fleischspiess jeweils mit Pommes und Salat. Beim Warten auf das Essen stellten wir fest, das alle Tische reserviert waren. Mittlerweile waren auch schon einige Gäste da und an allen Tischen um uns herum wurde natürlich Deutsch gesprochen.
Die Bedienung selbst war ein wenig ruppig, (also fast wie bei uns zu Hause ;-), aber die Portionen waren genau richtig und es schmeckte sehr lecker.
Nach dem Essen zahlten wir schnell und wechselten das Lokal.
In einer gutbesuchten Sportsbar tranken wir noch ein Bier und schauten mit vielen anderen ein Rugby Spiel an. Da es uns hier nicht so toll gefiel zogen wir dann weiter ins Kückis (wo wir am Vorabend gegessen haben). Dort war es an diesem Abend überraschenderweise fast leer. Also setzten wir uns direkt an die Bar und bestellten Espresso, Amarula und Jack Daniels mit Cola. Wir ratschten hier mit dem Barkeeper und erfuhren wieder einiges mehr über das Leben in Swakop und auch über ihn. Später marschierten wir dann wieder durch die fast unheimlichen, dunklen menschenleeren Strassen zurück ins Gästhaus.
Am nächsten Tag gehts weiter nach Twyfelfontain...
Princess
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