Wasserturm im Okaukuejo Resort
Nach einem guten und kräftigen Frühstück (es gab sogar frische Pancakes) fuhren wir weiter. Endlich war es soweit – unser Ziel ist der Etosha NP. Unsere Unterkunft für die folgende Nacht war die Okaukuejo Lodge. Die Strecke ist sehr kurz und meist auf einer geteerten Strasse und wir erreichten den Nationalpark am Andersson Tor bereits um 11 Uhr. Nachdem wir gezahlt haben (pro Person und extra für das Auto) und registriert sind geht’s noch 18 km weiter auf geteerter Strasse durch den Park zum Okaukuejo Resort. Da wir erst um 13 Uhr unser Chalet beziehen können, haben wir also freie Zeit. Wir reservieren uns im Resort für Abends gleichmal einen Tisch im einzigen Restaurant (wurde uns geraten), den Abendessen ist hier nicht inklusive und es gibt weniger Plätze im Lokal als Gäste in der Lodge. Und wir buchen auch gleich mal eine Nachtpirsch für nach dem Essen.
Andersson Gate - Tor in den Etosha Nationalpark
Ankunft im Okaukuejo Resort
Einfahrtsbereich innerhalb des Resorts
Der Etoshapark ist ein Wildschutzgebiet und ca 22.000qkm groß und umfasst die 5000 qkm große Etoshapfanne, einen Salzsee. Etosha heisst übersetzt grosser weisser Platz. Da sich die Pfanne nur zur Regenzeit füllt und sonst ausgetrocknet ist, gibt es im Park an vielen Stellen Wasserlöcher die zum Teil auch künstlich angelegt sind. Pirschen heißt, die Strassen im Park und die Wasserlöcher abzufahren und Ausschau nach Tieren zu halten und an den Wasserlöchern zu warten was den so an Tieren kommt. Die Kunst dabei ist es eigentlich, Glück zu haben und zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
Bei unseren ersten Pirschtrip haben wir Glück und sehen auch unsere ersten Tiere. Zebras und Springböcke soweit das Auge reicht und auch immer wieder mal Giraffen. Zwei Stunden lang fahren wir die am Resort naheliegenden Wasserlöcher ab und kehren dann ins Resort zurück um einzuchecken und unser Chalet zu beziehen.
Coyote
Riesentrappe
Sekretär
Bussard
ein leider tierloses Wasserloch
Springbock am Strassenrand
Giraffe eins ...
...an Giraffe zwei...
... melde Giraffen in Sicht!
Gnus
Zebra mit Kind
Zebra Rudel
Zebra Spaziergang
Erdhörnchen
Knochenüberreste
Unser Chalet mit Auto
Spüle, Kühlschrank, Wasserkocher
Unser Bett
Handtücher und Pflegemittel liebevoll hergerichtet
Nachdem verstauen unserer Sachen gehen wir erstmal zum Resort eigenen Wasserloch, das nur wenige Meter von unserem Chalet entfernt liegt. Dort machen wir es uns auf den Bänken gemütlich und beobachten das bunte Treiben der Tiere am Wasserloch die hier zum trinken kommen und die Webervögel die auf den Bäumen riesige Nester gebaut haben.
Unser Guide und andere Pirschteilnehmer stehen schon am offenen Jeep als wir dazu kommen. Wir sind schon eingepackt mit Handschuhen, Schal und Mütze und alle Teilnehmer bekommen noch einen wamen Daunenponcho zum überziehen. Nur mit der Sondergenehmigung dürfen die Resorts nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang in den Park und auch nur für 3 Stunden. Als wir durchs Tor in den Park fahren ist es stockdunkel und man kann nicht mal die Strasse erkennen. Wir fahren ohne Scheinwerfer sondern nur mit einer überdimensionalen Taschenlampe mit Rotlichtfilter um die Tiere nicht zu blenden.
Und das erste was wir sehen, sind Löwen, wenige Meter hinter dem Tor des Resorts!
Löwin am Strassenrand
Junges Löwenmännchen
Gleich nach dem Tor sehen wir einen Fuchs und einen Kojoten und ein Stück weiter sogar zwei Löwen die auf der Jagd sind. Der Ranger entschloß sich sofort den Löwen zu folgen um evtl. eine Jagd zu erleben. Wir sehen wie sie sich an eine Herde Zebras anschleichen und uns stockt der Atem weil wir nur wenige Meter neben den Löwen sind. Besonders wenn der Ranger das Licht ganz ausschaltet ist es unheimlich, da man in dem Moment nicht weiß wo denn die Löwen jetzt genau sind. Es ist ein einmaliges Erlebnis das Verhalten der Löwen zu beobachten wie sie sich ducken und verharren und dann wieder weiterschleichen. Und in der Ferne hören wir immer wieder einen Löwen brüllen,der wohl auf sein Essen wartet. Als wir die Gegend rot ausleuchten können wir erkennen das es zwei Herden gibt, Springböcke rechts und Zebras links von der Strasse und die Löwen können sich wohl nicht entscheiden, deshalb bekommen wir keine Beutejagd zu sehen. Dafür können wir sehen wie die beiden sich dann am Boden wälzen, sich gegenseitig putzen und sich wie riesige Hauskatzen verhalten. Wirklich eindrucksvoll.
Löwin geduckt beim anschleichen
Zwei Löwen beim spielen
Der Ranger versucht sein Glück weiter dann auf der Suche nach Nashörnern. Wir finden zwar Hyänen und andere nachtaktive Tiere. Leider sind wir bei den Nashörnern erfolglos und kehren nach den drei Stunden etwas durchgefroren ins Resort zurück. Wir marschieren nochmal zum Wasserloch im Resort, aber außer einem Coyoten der innerhalb des Resorts umher schleicht und sich an den Mülltonnen zu schaffen macht, sehen wir keine weiteren Tiere.
Müde machen wir uns im Chalet noch einen heissen Tee und fallen danach ins Bett.
Und am nächsten Tag gehts den ganzen Tag quer durch den Etoshapark zur Mushara Lodge...
Princess
1 Kommentar:
Tolle Bilder!
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