Syrakus und Otrygia
Wir haben beschlossen noch eine weitere Nacht hier zu verbringen, müssen aber das Zimmer wechseln. Was nicht so schlimm ist, denn das neue Zimmer ist viel größer, wenn auch zur Strasse hinaus. Beim Frühstück merken wir erst wie ausgebucht dieses Bed und Breakfast ist, da alle Tischchen belegt sind. Es gibt Kaffee, Milch und Tee. Sehr leckere aufgebackene Brötchen, Butter, Honig und Marmelade. Ausserdem noch Orangen, Kuchen und Müsli. Diesmal keine Wurst und Käse, was aber nicht so schlimm ist, da wir flux unsere Überreste von unserer abendlichen Brotzeit holen und somit doch noch ein morgendliches defitges Schinken und Mortadellabrötchen bekommen.
Frühstücksbüffet
Hier gibt es nämlich weisse, gelbe und blaumarkierte Parkplätze. Weiss bedeutet kostenfrei, dementsprechend auch alle belegt, die gelben sind reservierte (das Hotel hat auch zwei, die sind aber auch belegt) und die blauen sind von 9-13 und von 16-20 Uhr pro Std. 0,60 kostenpflichtig. Deshalb haben wir entsprechend viele Parktickets gekauft, brav die Zeiten gerubbelt und in das Auto gelegt (1 Parkticket = 1 Stunde, macht bei 8 Stunden auch 8 Tickets.
Sacrario dei Canduti
Überreste des Amphitheaters aus dem 3 Jhd.
Nachdem wir uns dann Tickets geholt haben (6 Euro p.P.) liefen wir zum Theater Greco. Hier waren voll die Umbauten für die anstehenden Theaterfestspiele im Gange. Nichtsdestrotrotz liessen wir uns hier auf den Steinstufen nieder und relaxten hier eine gefühlte Ewigkeit.
Teatro Greco
Danach ging es weiter zum eigentlichen Highlight zum Paradiesgarten und dem Ohr des Dionysis. Der Paradiesgarten ist ein Kalksteinbruch der heute mit Oliven-und Orangenbäume bepflanzt ist. Früher 413 v Chr. betrieben die Griechen hier den Steinbruch als Konzentrationslager in denen die Athener in Gefangenschaft sieben Jahre festgehalten wurde um dann mit einem Brandmal versehen als Sklaven verkauft wurden.
Paradiesgarten mit Steinbruch
Das Ohr des Dionysius ist eine Grotte in Form eines riesigen Ohres und wurde künstlich gebaut um die Unterhaltung der Gefangenen zu belauschen. Die Grotte ist 23m hoch und 65m tief und wurde später für Theateraufführungen genutzt.
Ohr des Dionysius
Die anderen Sehenswürdigkeiten wie die Seilmacherhöhle und die Katakomben sind leider nicht mehr zugänglich, und wir waren sehr enttäuscht das man für das wenige was man hier ansehen kann relativ viel Eintritt bezahlen muss.
Seilmacherhöhle und Katakomben
Auf unserem Rückweg gingen wir an den Katakomben von Tyche vorbei, die sich unter einer Basalica befinden, aber der teuere Preis von 6 Euro schreckte uns dann auch ab die paar Löcher in den Höhlenwänden zu besichtigen, so wie man es auf den ganzen Bildern sehen konnte.
Chiesa de san Giovanni
(Eingang zu den Katakomben von Tyche)
Wir kamen auch noch an der Kirche der heiligen Jungfrau der Tränen vorbei (eine ziemlich hässliche architektonische Kreation) die als neuestes Wahrzeichen von Syrakus dient.
Heiligtum der heiligen Jungfrau der Tränen
eine Wallfahrtskirche
In unserem BB zurück nutzten wir den Ruhenachmittag wieder dazu unsere Füsse zu entspannen und kuckten auf unserem Laptop zwei DVD´s an.
DVD auf dem Laptop
Gegen 16.00 Uhr machten wir uns auf nach Otrygia um im Internetcafe eine Unterkunft in Cefalu zu buchen, E-Mails zu verschicken und bis zum Abendessen abzuhängen. Wir liefen am Hafen entlang und mussten leider feststellen dass die zwei Internetcafes bereits nicht mehr existieren. Altes gotischer Palast am Hafen von Otrygia
Handelskammer
eine grüne Oase
Impression am Wasser
An der Uferpromenade entlang
Fonte Aretusa
Süsswasserquelle
Wir ließen uns im Cafe Minerva nieder, tranken Aperol Sprizz und unseren Nachmittagscafe und beobachteten das Treiben der Italiener.
Cafe Bar Minerva
Aperol Sprizz im Cafe Minerva
Auf dem Weg durch die Gassen waren wir eigentlich viel zu früh dran für das Abendessen, und die empfohlenen Restaurants gab es auch schon nicht mehr. So waren wir jetzt unserem Instinkt angewiesen. Der von meinem Schatz war aber auch extrem gut und wir fanden eine nette Trattoria (Trattoria Kalliope www.trattoriakalliope.com). mit grossen freien Terrassenplatz mitten in einer engen Gasse in einer kleinen Palmenoase.
Palmenoase mitten in Ortygia
(Corte degli avolio)
Trattoria Kalliope
Cassata Siciliana
(mehr Bilder dazu auch in Princess´s Kitchen)
Während die Deutschen am Nebentisch am versalzenen Fisch rumnörgelten, haben wir das Essen sehr genossen und können diese Trattoria nur weiter empfehlen.
Zurück auf dem Zimmer gaben wir uns noch zwei weitere DVD´s im Bett.
Wir haben die Zeit in Syrakus auch sehr genossen und alles was es so gab haben wir gesehen.
Auf gehts am nächsten Tag einmal quer über die Insel nach Cefalu - einem Strand und Badeparadies.
2 Kommentare:
Hey!
Du hast hier aber wirklich tolle Bilder. Freut mich sehr, so einen schönen Reiseblog gefunden zu haben. Ich schau sicherlich wieder mal vorbei. ;-)
Schöne Grüße aus Österreich
Hey Christina, vielen Dank!
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