23.07.2017

96 Stunden in Amsterdam


An den Grachten von Amsterdam

Der zweite Urlaub dieses Jahr war eine Art Roadtrip, da wir nicht schon wieder fliegen wollten. Deshalb haben wir nach einigen Überlegungen drei Ziele miteinander verknüpft, wo wir schon lange  mal hin wollten. Diese waren - Bochum zu Starlight Express, Amsterdam und Hamburg. Aber um das ganze noch abzurunden haben wir noch als Ergänzung ein paar Tage Relaxen am Timmendorfer Strand drangehängt.

Nach Amsterdam wollte ich schon seit dem ich ein Teenie war. Alle die damals dort waren haben immer gesagt wie lässig es dort ist. Nun, jetzt viele Jahre später (und auch älter) war ich endlich ein paar Tage in Amsterdam und was soll ich sagen - oh ja, es ist immer noch lässig dort und ich bin immer noch beeindruckt von dem relaxten Lifestyle. Deshalb vorne weg - wer noch nicht in Amsterdam war, ihr verpasst etwas, das gehört unbedingt auf die Bucketlist !

Planung und Vorbereitung

Wir haben uns als Unterkunft für eine Ferienwohnung entschieden. Unsere Voraussetzung war das diese zentral innerhalb des Krachtenrings liegt und einen Balkon haben sollte. So sind wir dann also in Rosie´s Place gelandet. Ein wunderschönes Apartment im Haus von Rick und Astrid. Absolut tolles Apartment mit grösseren Balkon zum Hinterhof. Astrid und Rick sind super und ich kann das nur weiter empfehlen! Ich mache auch noch einen extra Post zu dem Apartment mit mehr Infos!

 Wohnzimmer in Rosie´s Place in der
Egelantiersstraat im Jordaan



Ach ja, und wenn ihr wie wir mit dem Auto nach Amsterdam fährt, ist es wichtig sich vorher mit dem Thema parken auseinander zusetzten. Parken (und Auto fahren) in der Stadt könnt ihr vergessen. Nach einiger Recherche haben wir uns entschieden und haben uns vorab online für 4 Tage einen Parkplatz im Centrum P1 Parking gebucht. Das kostet 20 Euro pro Tag (und ist billiger als alle andere Parkplätze). Man gibt vorher sein Kennzeichen bei der Online-Buchung an und wenn man im Parkhaus ankommt erkennt die Kamera an der Schranke das Kennzeichen und man kann einfahren. Das hat wirklich problemlos funktioniert und das kann ich nur weiter empfehlen. Wir hatten auch erst bedenken das Auto solange da drin stehen zu lassen, aber alles ok, das Parkhaus ist gut frequentiert und überwacht.

Öffentliche Verkehrsmittel - Wir hatten für einen Tag ein Tagesticket (7,50 Euro für 24 Std). Die Tickets sind Chipkarten. Wichtig zu wissen - man steigt in der Tram ganz vorne ein und hält das Ticket an das Lesegerät (es piept). WICHTIG! Aussteigen kann man an allen Türen aber man muss auch das Ticket an dem Lesegerät an der Tür immer beim aussteigen hinhalten (piept wieder) - wenn man das nicht macht - ist das Ticket sofort ungültig und man kann nicht mehr in einem Bahn einsteigen. Die Chipkarten kann man an vielen Orten in der Stadt an Automation kaufen und wieder aufladen lassen. Aber Mehrtageskarten gibts nur an Touri-Infos und nicht an Automaten. 

Wer gerne in Museen geht, sollte sich auch mal die I love Amsterdam City Card und deren Angebote ansehen (freie Eintritte, freie Grachtenrundfahrt, kostenlose öffentliche Verkehrsmittel etc. ). Auch vorab online erhältlich.


 Welcome in den Niederlanden

 Windmühle am Stassenrand

 Wow!  5-spurige Autobahn pro Richtung!

Ankunft in Amsterdam
Unser Apartment liegt in einem kleinen, typisch holländischen Haus, mitten im Jordaan. Die Strassen dort sind nur so breit das ein Auto durch kann, keine Park oder Haltemöglichkeit und man muss halt geduldig warten wenn vor einem ein Auto steht weil der Fahrere etwas ein oder ausladen muss. Aber die Leute hier sind alle extrem entspannt und das ist ganz normal. Stress gibts hier nicht.
   Wir sind mit dem Auto erstmal zur Unterkunft gefahren, haben vorher kurz angerufen das wir kommen. Wir haben kurz ausgeladen und Bryan (ein Freund von den Vermietern Rick und Astrid) hat unsere Sachen direkt am Auto schnell entgegengenommen (hinter uns stand ein LKW der hier durch wollte) und wir sind sofort direkt weiter zum Parkhaus weiter und von dort aus dann zu Fuss zurück. Der Weg zum Parkhaus und zurück hat ca. 45 Minuten gedauert und wir haben gleich die ersten guten und schlechten Eindrücke von Amsterdam erhalten. Dank Google Maps kann man sich navigieren lassen.
  Wir waren echt froh als wir das Auto ohne Kratzer im Parkhaus abstellen konnten. Die Menge an Radfahrern und Fußgänger (und auch Autos) sind der absolute Wahnsinn, die Strassen zwischen den Häusern und an den Krachten sehr schmal und ständig muss man auf alle Verkehrsteilnehmer aufpassen und auch um nicht verkehrt in eine Einbahnstrasse oder eine Sackgasse zu fahren - alles sehr chaotisch und nervenaufreibend. Und das war der Moment wo wir uns auch spontan gegen den Plan Leihfahrräder entschieden haben. Zu Fuss zurücklaufen war viel entspannender (auch wenn es viel zu heiss war). Bryan hat auf uns gewartet und uns sehr freundlich willkommen, da Rick arbeiten und Astrid im Urlaub ist. Wir wohnen mit im Haus der beiden. Bryan hat unser Gepäck bereits hoch gebracht, uns alles zum Apartment erklärt, Infos zur Umgebung gegeben, alle unsere Fragen beantwortet (nächster Supermarkt, öffentliche Verkehrsmittel, Must Sees etc. ). Dann haben wir erstmal ausgepackt und im kühlen Apartment relaxt. Abends sind wir dann erstmals los marschiert. Go Explore Amsterdam!

 Unterwegs im Jordaan
das Jordaan ist ein typisches Arbeiter und Handwerkerviertel und heute
ein hippes Wohnviertel

Blick in die Egelantiersgracht 

An der  Lijnbaansgracht

Unser Ziel war das naheliegende Hard Rock Cafe Amsterdam das ca. 20 min zu Fuß von uns entfernt ist. Vorbei an den vielen Grachten gehts ins Viertel Leidseplein (-plein bedeutet Platz).
Hier lernen wir gleich diesen Lifestyle hier kennen. Es sitzen so viele Leute auf dem Bürgersteigen auf Klappstühlen an Klapptischen und machen Brotzeit an der Gracht. Auf einer Brücke grillt sogar eine Gruppe. Grillen am Strassenrand mitten in der Stadt? In München undenkbar. Die Leute leben hier abends auf der Strasse im Freien, sitzen auf den Eingangstreppen, auf dem Bürgersteig oder fahren mit Ihren Booten auf der Gracht und trinken dort gemütlich ihr Bier oder Wein auf dem Wasser. Sehr gesellig sind die Leute hier.
Leidseplein ist eines der Ausgehviertel und hier ist wirklich Kneipe an Kneipe und die Strassen sind voll mit Leuten. Der Platz vor dem Hard Rock Cafe und auch das HRC ist voll, sogar an der zweiten Extra Bar gibts keinen Platz mehr. Wir haben uns erstmal mit einem Stehplatz an der Wand zufrieden gegeben bis Plätze an der Bar frei wurden. Die Mädels hinter der Bar waren cool drauf und wir hatten eine echt gute Zeit. Allerdings waren wir sehr überrascht das selbst das holländische Heineken Bier so teuer ist (6,50 Euro für 0,33) - liegt wohl am Leidseplein/HRC Aufschlag. Wir lernen von den Mädels hinter der Bar, das im ganzen Leidseplein alles teuerer ist, und in den kleinen Strassen in den Läden die Preise niedriger sind. Zur späteren Stunde mit den ersten Eindrücken zurück im Apartment machen wir uns dann noch eine Brotzeit auf dem Balkon (wir hatten noch einiges in unserer Kühlbox für die lange Anreise) und ließen den ersten Abend in Amsterdam mit dem Weisswein den wir zur Begrüßung bekommen haben ausklingen.


 Hard Rock Cafe Amsterdam

 Tequila Shots!

 Bar im Hard Rock Cafe Amsterdam

Tag 1 in Amsterdam
Natürlich hatten wir eine lange Liste, was wir gerne sehen und machen wollten. Das meiste davon haben wir auch wirklich gemacht. Aber bei grosser Hitze ist Sightseeing in einer Stadt für uns viel zu anstrengend und macht schnell müde und schlapp. Wir sind dann auch nicht die Menschen die mit aller Gewalt alles sehn müssen. Wir wollen die Zeit vor Ort auch einfach geniessen, relaxen (ist ja Urlaub) - auch wenn man dann nicht alles gesehen und auf dem Foto hat.
Und so haben wir uns am ersten Morgen entschieden das wir erstmal eine gemütliche Grachtenfahrt machen um einen ersten umfangreichen Blick über die Stadt zu bekommen. Eine Canal Cruise (Grachtenfahrt) gehört natürlich unbedingt zu einem Besuch in Amsterdam dazu.
Zu Fuß sind wir zur Central Station (da wo auch unser Auto parkt) und wir haben uns für die Lovers Canal Cruises entschieden (es gibt echt viele Anbieter hier). Beim Ticketkauf hat man auch hier verschiedene Angebote an Touren und Booten. Wir haben uns für die Semi Open Boat Cruise und für eine einstündige Fahrt entschieden. (Anm.: Semi Open bedeutet seitlich keine Fenster, was besser zum Fotografieren ist). Die Fahrt ging auch sofort fünf Minuten später los und mit einem Audiosystem und Kopfhörer an Bord (viele Sprachen!) erfährt man sehr viel über die Stadt. Über die verschiedenen Grachten selbst, die Brücken, die Gebäude entlang der Grachten. Wenn ich mich richtig erinnere, fahren wir über die Amstel, Herengracht, Brouwergracht.

 See Palace China Restaurant
seit 1984, das erste schwimmende Restaurant Europas


Links: Montelbaanstoren, ein Turm von 1516 an der Oude Schans, ein Wartturm an der Stadtmauer
Rechts: Cafe de Sluyswacht - das kleine Haus ist schiefer als der Turm von Pisa. Gebaut 1695. 
Und war früher das Haus des Schleusenwächter.

 Hausboot

 Hausboot mit Blumen und "Dachterrasse"
 Typische holländische Häuser an der Herengracht
Die Herengracht ist die innerste der drei Grachtengürtel


 Strassenlaterne auf der Blauwbrug, sie ist mit der österreichischen Kaiserkrone geschmückt 
Die Blaubrug ist nach Vorbild der Seinebrucken in Paris gebaut
Bild rechtes: unter der Brücke steht ein Reiher

 Magere Brug
eine der wenigen hölzerenen Holländerbrücken, sie ist eine Ziehbrücke
passieren können nur Fußgänger und Fahrradfahrer

 Der sieben Brücken Blick vom Wasser aus
Hier ist der einzige Ort in Amsterdam an dem man gleichzeitig
durch sieben Brücken sehen kann

 Herengracht

 die Amsterdamer sitzen gerne an der Gracht
zu jeder Tageszeit


 Herengracht
Litfaßsäule an der Herengracht schön gestaltet
"Hanging out is highly recommended", "From another point of View", "Ad-venture", 
"Greetings from Amsterdam",

Nach der Bootstour haben wir uns spontan zu einem weiteren Punkt unserer To do Liste entschieden - zum Lunch in der SkyLounge Amsterdam (weil sie unmittelbar an der Anlegestelle liegt). Sie ist oben auf dem Hiltonhotel und problemlos zugänglich. Rein in das Hotel direkt zu den Aufzügen und ganz nach oben fahren. Man kann oben nur vom Balkon der Bar ein paar Bilder machen, oder wie wir, ins Restaurant um eine Lunchpause mit einem kleinen Essen und einem coolen Drink zu machen. Dabei kann man richtig gut Leute kucken (internationale Schickimicki sag ich nur) und den Zeit hier geniesen. Dresscode spielte mittags keine Rolle, aber ich könnte mir vorstellen das dies abends anders ist. Danach haben wir uns einfach durch die Stadt treiben lassen - ohne Ziel.
 
 Blick auf Amsterdam  von der Skylounge

 Blick auf die Sint-Nicolaaskerk und die Open Havenfront

Blick auf das östliches Dock das grosse Scheppvaarthuis,
ein Jugendstilhaus. Hier waren 1920 sechs Reedereien untergebracht
Hier konnten Passagiere Reisen nach Indonesien, Africa, NY, China und Japan buchen
Heute ist es ein luxuriöses 5-Sterne Hotel (Amrath Amsterdam)


 Sky Lounge Amsterdam
eine Rooftop Bar des Hilton Hotels
 


 Gemüsesalat zum Lunch

 frisches Brot mit Bauernbutter (Boerenboter)

Die erste Berührung mit der  "Raucher"-Kultur und den Coffeeshops sind schon befremdlich, wir waren in keinem drin - aber wenn die Fenster oder Türen auf waren,  habe ich immer mal reingeschaut und bei manchen Shop stand bereits auf jedem Tisch ein Einmachglas mit "grünen Kräutern". Und es gehört zum normalen Strassenbild das man meist junge Leute vereinzelt auch mit einem Joint auf der Strasse sieht. Das ist für uns sehr seltsam, da es bei uns ja verboten ist.

 Barney´s Coffeshop

Beim durch die Stadt treiben lassen haben sind wir durchs Chinaviertel und haben viele verschiedene Plätze gesehen und wir sind auch auf den Domplatz und das Königlichen Schloss gestossen.  Hier haben wir uns dann auf die Stufen des Nationalmonuments gesetzt um das treiben auf dem Platz vor dem Königlichen Schloss zu beobachten und einfach diese Atmosphäre zu geniessen. Hier hat man auf einem Platz das königliche Schloss, die Nieuwe Kerk (die neue Kirche/Dom) und das Nationalmonument. Toll! Wieder was von der Liste ungeplant abgehakt. Auf dem Weg zurück zum Apartment haben wir noch in einem Albert Heijn Supermarkt eingekauft. Das ist eine niederländische Supermarktkette und ein sogenannter Stadtteil-Versorger mit einem Vollsortiment. Diese haben zum Teil bis 22 Uhr und sogar auch sonntags geöffnet. Nachdem wir den ganzen Tag draussen waren in der Hitze (es hatte bis 30 Grad untertags, eine hohe Luftfeuchtigkeit und es kühlte abends nur ganz wenig ab) und uns die Füße weh taten, haben wir uns zum Abendessen ein paar Nudeln gekocht, auf dem Balkon gegessen und sind den Rest des abends auch im kühlen Apartment geblieben und haben unsere Füße entspannt und sind abends nicht nochmal los.

  Amsterdam Hauptbahnhof mit Bahnhofsplatz
Stationsplein



links: hier gibts noch Obsthändler  
rechts: Streetart

 
Blick von der Brücke auf eine der vielen Grachten

 Strassendekoration mit Roller

 hier kann man sich mit Brücken, Rädern, Blumen und Grachten satt sehen
rechts - überall in den kleinen Strassen stehen vor den Häusern Tische und Stühle

 Westerkerk 

 Impressionen


 Cafe Chris im Jordaan - eine der ältesten Bars in Amsterdam
nicht touristisch und in einer ruhigen Seitenstrasse


links: Strassenkunst
rechts: toller Brückenpfosten, Raadhuisstraat

 
  Shoppingcenter Magna Plaza

 Condomerie
der weltweit erste Kondom Shop

 Amsterdam Cheese Store, Damrak



 
 Kneipen am Neumarkt
 
 De Waag am Nieuwmarkt

De Waag ist das älteste weltliche Bauwerk Amsterdams
es ist ein Stadttor aus dem Jahr 1488. Im 17 Jh. als der Grachtengürtel 
entstand wurde es als Waage umfunktioniert. 
Hier hatten damals verschiedene Handwerksgilden ihren Sitz, 
jede mit eigenen Eingang. Unter dem Dach ist immer noch ein vollständig erhaltenes 
chirurgisches Theater. hier fanden öffentlichen Sektionen statt

 Cafe in de Waag

 Impressionen

 Das königliche Schloss am Damm
der Palast ist in Benutzung, ist aber meistens für Besucher geöffnet
seit über 200 Jahren wird der Palast auch für königliche Ceremonien und Staatsbesuche benutzt
Der Palast spielt eine wichtige Rolle bei königlichen Hochzeiten und Krönungen


  das Luxus-Kaufhaus De B'jenkorf am Dam

Das Nationalmonument am Dam
Ein Obelisk mit einer teilweise darum geschwungenen Gedenkmauer
Es ist ein Mahnmal für die Opfer der deutschen Besetzung im zweiten Weltkrieg
Mit der Botschaft: NIE WIEDER!


Tag 2 in Amsterdam 
Für den zweiten Tag haben wir beschlossen uns eine Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel zu kaufen. Da wir nicht wussten wie das funktioniert sind wir als erstes wieder zur Central Station zur Touristeninformation. Als erstes sind wir mit der Tram vom Central Station zur Museumsplein gefahren, da es eine Banksy/Salvador Dali Ausstellung im Moco Museum gibt (I love Streetart - und in München letztes Jahr habe ich die Ausstellung verpasst). Es war zwar nichts los aber ich hab mich dann doch gegen die Ausstellung entschlossen, da ich erstens alleine hätte rein müssen (und mein Schatz draussen gewartet hätte) und zweitens weil mich Dali nicht interessiert. Deshalb haben wir nur von aussen ein paar Sachen fotografiert und ich habe gerne das Geld gespart und auf die Ausstellung verzichtet (Amsterdam ist nämlich schon teuer genug, alles ist teuerer als in Deutschland). Ein bisschen Streetart konnte ich dennoch in den Strassen von Amsterdam (und auch später in Hamburg) geniessen und fotografieren. Am Museumsplein sind wir über den riesigen Platz mit der Wiese, dem Wasserbecken und den grossen Museen geschlendert. Hier findet man auch den bekannten I love Amsterdam Schriftzug der enorm frequentiert ist.


 Das Moco Museum am Museumsplein

 Grosse Banksy Ausstellung
Banksy ist ein bekannter und anonymer Streetart Artist. 
Er ist bekannt für seinen sofort identifizierbaren provokativen Grafikstil.
 Meist mit Polizisten, Soldaten, Kinder und Prominente. 
Er ist kritisch gegenüber der Konsumgesellschaft, politische Autorität und Terrorismus

links: Balloon Girl  
rechts: Keep it Real 


 links eine Skulptur seiner Boy Reihe

  Heart Boy

 Banksy´s Spray painted SWAT bus

 Am Museumsplein
links das Stedelijk Museum, links dahinter das Van Gogh Museum
rechts daneben Le Tambourin, ein Restaurant
hier findet man auch noch das Stedelijk Museum und das Diamantenmuseum

 Blick auf das Stedelijk Museum 
hier findet man moderne Kunst und klassische Moderne
(wie Picasso, Monet, Renoir, Cezanne, Kandinsky, Chagall)


 
 Concertgebouw
Konzertgebäude für klassische Musik und Musik aller Art

 Museumsplein - ist eine grosse Wiese die zum verweilen einlädt

 Denkmal Frauen von Ravensbrück
gewidmet den 90.000 Frauen und Kindern, sowie 20.000 Männern
die im KZ Ravensbrück ermordet wurden

 Art Square
grosser Brunnen (im Winter eine Schlittschuhfläche)
mitten drin eine Kunstinstallation - was soll das sein?
dahinter noch das I love Amsterdam Sign vor dem Rijksmuseum 
Das Rijksmuseum hat eine grosse Sammlung der niederländischen Malerei,
asiatische Kunstobjekte und Artifakte der niederländischen Geschichte



 Alle wollen es fotografieren - I love Amsterdam Sign

Wir sind dann weiter zum Vondelspark gelaufen und wollten dort Mittagessen. Dabei sind wir auch am Museum Haus of Bols (Cocktail Experience - größte Cocktailbar der Welt) vorbei gekommen. Wir sind kurz rein, aber uns war dann mittags noch nicht nach einem Cocktail und 16 Euro pP wollten wir dafür auch nicht ausgeben. Aber ich lasse es hier mal als Tip stehen! (Auch die Heineken Experience haben wir nicht gemacht, da die Warteschlangen dafür enorm lang waren!).

 House of Bols

 Bols Shop

 
Zum Lunch sind wir ins Vondelpark3. Ein beeindruckendes Gebäude und ein schöner Aussenbereich. Wir haben eine Kleinigkeit gegessen und haben hier erstmal im Schatten relaxt. Danach sind wir zur nächsten Tramhaltestelle durch den Park zum Leidseplein und mit der Tram dann zur ausserhalb gelegenen Brouwerij 't IJ zur Bierprobe. Die Brauerei öffnet um 14 Uhr, es kann nicht reserviert werden und man rutscht einfach zusammen. Da es einige Biersorten in der Probe gab die wir nicht mögen (Pale Ale - Bäh)  haben wir uns vier einzelne Biere geholt. Nette Atmosphäre draussen und auch innen ist eine schöne Bar. Hier herrscht komplett Selbstbedienung. Innen zu sitzen ist nicht so schön. Es ist leider alles komplett gefliesst (auch die Wände) was sehr kühl wirkt und leider keinen Flair hat. Es gibt Biere und auch kleine Snacks. 

 Eingangstor zum Vondelpark 

 Der Vondelpark ist riesig - vergleichbar mit dem
Centralpark oder Englischen Garten

 Vondelpark3


 
 Lunch im Vondelpark3 - hier gibts auch Roh und veganes Essen

 Avocado Boost

 Klassisches Club-Sandwich

 Brouwerij 't IJ
Die Brauerei gibt es seit 1985 von Kasper Peterson der Belgian Style Biere liebte, die
in Amsterdam nicht gebraut wurden, deshalb entschied er selbst zu brauen. 


  links - die Bar, hier wird bestellt - alles Selbstbedienung
rechts: die Karte

die Bar ist von vier Seiten zugänglich - hier von hinten


Summer Wheat Ale

  Natte und Summer Wheat Ale

 Ijwit und Zatte


Danach sind wir gegen 17.30 Uhr mit der Tram zurück und ins Apartment. Wir wollten nochmal ein wenig relaxen, den abends wollten wir ja ins Rotlichtviertel. Abends ist es bis 23 Uhr hell, aber da wir keine Nachteulen sind, sind wir dann doch schon gegen 20 Uhr wieder los gezogen. 
Mit der Gefahr das noch nix los ist. Das Rotlichtviertel liegt im ältesten Stadtviertel. Und man findet hier  u.a. Peepshows, Live Sex auf der Bühne, Bordelle und die Mädels die in den Schaufenstern sitzen. Das Rotlicht leben startet erst richtig wenn die Sonne untergegangen ist. Als wir hier auf und ab gelaufen sind, waren nur zwei Mädels in den Fenstern gesessen und später kamen ein paar mehr dazu, als wir auf dem Heimweg waren. Hier regieren die Hells Angeles Holland die auch auf den Strassen präsent sind. Bryan erzählte uns das mittlerweile kaum mehr Holländerinnen hier arbeiten, eher Mädels aus den Ostblockstaaten. Fotografieren der Mädels ist natürlich verboten. In diesem Viertel ist aber ganz schön was los und ist auch ein richtiges Ausgehviertel, die Strassen waren voll mit Menschen. Die Tische alle belegt. Wir haben aber noch einen Tisch direkt an der Gracht im Cafe Bar Trinity ergattert. Von hier aus konnten wir den Feierwütigen auf Booten auf den Krachten und in den Strassen zu sehen. The Bulldog Amsterdam ("vom Sexshop zum  Coffeeshop Empire") ist hier an jeder Ecke vertreten. 

 Hier der Achterburgwal ist eine Strasse und Kanal
im  Rotlichtviertel, hier findet man auch Fensterprostitution

 Achterburwal

 Abends sind die Partyboote auf den Grachten unterwegs



 links: Liebesschlösser an einer Brücke
rechts: Blick auf die Oudezijds Voorburgwal auch eine Kanalstrasse
im  Rotlichtviertel - hier findet man auch Bars und Cafes


 Herengracht - hier stellt man gerne an der Gracht Möbel auf und 
sitzt mit Freunden zusammen

Später auf der Suche nach Essen to go, kann ich micht nicht wirklich für etwas entscheiden und am Schluss sitzen wir dann schön ruhig gelegen an der Herengracht im belgischen Restauraunt Lieve. Das ist eine absolute Empfehlung wert! Hier ißt man in  2-oder 3-Gängen, das man sich selbst zusammenstellt. Das belgische Essen ist richtig gut und das Preis/Leistung super. Die Bierkarte besteht ca 70 (!) verschiedenen belgischen Bieren. Und es gibt richtig gute belgische Fries (Pommes). Ich hatte Orzo Salad mit Zwiebelpesto und Käsecrisp als Vorspeise und Auberginenschnitzel mit Feta und Minze gefüllt mit frischem Salat als zweiten Gang. Mein Schatz hatte nur eine Beilage - Belgische Fries mit selbstgemachter flämischer Mayonaise. Tolles Essen! Unbeding merken!

 Tolles Lokal! Lieve ein belgisches Restaurant
rechts: Amuse Gueule

 
 gegessen wird mit goldenem verzierten Besteck

 links: Meine Vorspeise -  Orzo Salad mit Zwiebelpesto und Käsecrisp
rechts: Mein Hauptgang - 
Auberginenschnitzel mit Feta und Minze gefüllt mit frischem Salat

 Tag 3 in Amsterdam
Nachdem wir schon viel von unser To Do Liste gesehen hatten, unser 24-Stunden-Ticket abgelaufen war, haben wir uns entschlossen morgens einen gemütlichen Spaziergang zu den Foodhallen am Bellamyplein zu machen (die noch zusätzlich auf meiner Liste stand) zu machen. Das war so ein 20 Minuten Marsch. Wir machten aber einen Stop bei Bagels und Beans, weil ich unbedingt einen Joghurt mit Früchten essen wollte. Hier sind wir mal an einer grossen Strasse gesessen um Leute zu kucken. Auf dem Weg dorthin haben wir auch noch einen Lebensmittel-Konzeptstore besucht wo man wöchentlich wechselnde Rezepte und gleich dazu alle dazu gehörigen Zutaten an einer Stelle findet und einkaufen kann. Das ist echt klasse. Der Laden heisst Bilder & De Clercq. Bei uns heisst das Kochhaus - muss ich unbedingt mal ausprobieren! 


 Bagels and Beans ist für Frühstück und Lunch
Hier gibts Bagels in allen möglichen Variationen, Frühstück, Muffins und Kuchen und Salat

  Spruch auf der Speisekarte und mein Latte


  Mein Joghurt mit Powerfood

Willkommen bei  Bilder & De Clercq
Was für ein cooles Konzept - Rezept aussuchen und alle Zutaten stehen gleich dabei

Hier zum Beispiel alles für Auberginensalast mit Tomaten Paprika Salsa,
Auch das Rezept und die Weinempfehlung steht gleich dabei:


   
Apropo Essen - Die Foodhallen ist in einem alten Strassenbahndepot. Toller Ort und hier ist abends sicherlich auch einiges los. Das ist die erste Indoor Foodmarket von Holland. Freitag und Samstag legt abends ein DJ auf. Dienstag abend ist Live Music. Das Ambiente - TOP, die Stände - TOP, das Angebot - TOP - hier gibts ca 20 verschiedene Essensrichtungen vom Michelin Star Konzept bis Streetfood. Es gibt eine Hauptbar, eine Bierbar, eine Weinbar, eine reine Gin-Tonic-Bar - just wow. TOP Location. 






 






 
In den Hallen selbst gibts dabei auch noch andere Sachen, wie z.B. den Kanarie Club mit Poolbar, ein Kino zum Beispiel und spezielle Klamottenläden wie the House of Denim (Foundation um die Jeans Industrie cleaner, dryer and smarter zu machen, die Brutstätte neuer Innovation beim Thema Denim ),
The Maker Store - Der weltweit erste Tattoo Shop für Sachen. Hier findet man 80 einzigartige Marken und Sachen und man kann sich auch Sachen tätowieren lassen. U.a. sind in den Hallen noch eine Kunstgalerie, das Cafe Belcampo - ein Lesecafe. 





  The Maker Store Amsterdam


 House of Denim - links Nähmaschinenplätze; 
rechts Denimstoff auf Rollen


Danach machen wir einen Spaziergang durch die 9 Straatjes - dem Einkaufsviertel in Amsterdam, trinken gemütlich einen Cider am Singel im Cafe 't Molentje, einem typischen Brown Cafe von Amsterdam, das stand auch noch auf unser To Do Liste. Die heissen so, weil sie diese braune Holzvertäfelungen haben. Singel ist ein mittelalterlicher Festungsgraben und gehört zur innersten und ältesten Gracht um den Kern des alten Amsterdams. Wir entscheiden das wir  noch einen obligatorischen Kühlschrankmagneten brauchen Ja und wir wollen noch diese typischen Pommes mit der Mayo-Erdnussosse-Zwiebel-Kombi to go in Amsterdam versuchen. Im Regen laufen wir deshalb nochmal kurz Richtung Domplatz zum Souvenirladen und dann müssen die Pommes noch her. Es gibt das Vlaams Friteshuis Vleminckx, lt. Webseite gibts das seit 1957 mit ganz vielen Sossen zur Auswahl. Es ist in einer kleinen Nische untergebracht - angeblich die besten Pommes von Amsterdam und dort ist immer eine lange Schlange. Und dann gibts lt. Lonely Planet noch Wil Graanstra´s Friteshuis seit 1956 - das ist ein Stand am Westermarkt. Es heisst die Amsterdamer schwören auf Wil Graansta. Und für den haben wir uns auch entschieden. Der Typ im Imbisstand spricht deutsch und ist sehr freundlich. Wir halten einen Ratsch den Pommes werden frisch gemacht und es dauert ein wenig - wir entscheiden uns für klassisch nur mit Mayo. Im Regen gehts mit den Pommes in der Hand zurück  Richtung Apartment - und die Pommes sind SUPER. Absolut empfehlenswert.



 Cider Pause im  Cafe 't Molentje

 Cafe 't Molentje

Cafe 't Molentje - ein typisches Brown Cafe mit Holzvertäfelung

 Man sitzt immer am Wasser
 
 Typisch Amsterdam, Fahrrad an der Brücke über die Gracht

 Biertische auf einer Brücke - überall sitzt man am Wasser

 Jeder kleine Laden hat ein kleines Plätzchen im Freien

Unterwegs in den 9 Straatjes 
Käseladen in Amsterdam


 Blumen, Brücke, Fahrräder, Gracht

 Jeder fährt hier Fahrrad

Pancake-Laden; rechts der Shop von Scotch und Soda
einem holländischen Fashion Label

 Kookai - ein australisches Fashionlabel


Wil Graanstra´s Friteshuis
hier haben wir uns die Pommes geholt (auf dem Bild ist noch nicht geöffnet)
die öffnen erst kurz vor Mittags


 Da es unser letzter Abend ist entscheiden wir uns im Jordaan zu einem Thailänder zu gehen. Highly recommended ist das Kinnaree. Wir haben Glück das wir zu Zweit noch einen Tisch ohne Reservierung bekommen, andere nach uns haben kein Glück mehr. Auch hier muss ich sagen - Wow! Ambiente, Service, Essen - alles absolut TOP. Das muss ich einfach weiter empfehlen. 

 Amuse Gueule - Miang Kam
Wildpfefferblätter mit Füllung

 
 Poh Pia Sad
Thai Frühlingsrollen mit Gemüse und Erdnüssen

 Kinnaree von Innen und Aussen

 Jungle Curry

Paneang - Spicy Sweet Curry


Tag 4 Abreise
Der Tag des Abschieds ist da. Rick hat keine Nachbuchung für diesen Tag, deshalb können wir abreisen wann wir möchten. Da wir aber 6 Stunden Fahrt nach Hamburg vor uns haben, reisen wir nach einem späten Frühstück gegen 11 Uhr ab. Wir tragen mal alles runter vors Haus, wo ich dann warte, bis mein Schatz das Auto aus dem Parkhaus holt. Ich treffe nochmal Bryan und auch noch zwei Missionarinen die wie Mutter Theresa gekleidet sind, und haben gemeinsam einen netten Ratsch auf der Strasse. Dann heisst es Auto beladen, Abschied nehmen und wir lassen mit zwei weinenden Augen Amsterdam. But...we will be back!













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