14.01.2011

Princess´s Campertour - Teil 1 Start von Miami nach Key West



Am 28. Mai 2008 starteten wir wieder nach USA. Der Plan: Mit dem Camper von Key West an der Küste entlang bis nach Richmond, VA. Die Route haben wir vorher geplant, einige Campinplätze  (vorwiegend State Parks weil diese ursprünglicher und günstiger sind) sowie die erste Nacht in Miami und natürlich den Camper haben wir vor Reisebeginn von Deutschland aus fest gebucht.

Die gesamte Route:
Miami - Key West - Orlando Universal Studios - Cape Canaveral Space Center - Jacksonville - Savannah - Charleston - Myrtle Beach - Wilmington - Outer Banks (Cedar Island, Ocracoke, Hatteras) - Richmond, VA

Wir starteten in Miami, wo wir die erste Nacht im uns bereits bekannten Motel La Quinta verbrachten (wir haben uns mit dem Taxi ins Motel fahren lassen, und da wir nachts ankamen haben wir uns an einer Tankstelle noch ein Bierchen gekauft). Morgens haben wir uns dann wieder mit einem Taxi zur Camper-Vermietung fahren lassen um unser Gefährt abzuholen. Man bekommt eine deutschsprachige ausführliche Erklärung per Video, die man sich so oft man möchte ansehen kann. Wir haben dann noch schnell einen Upgrade auf einen grösseren 10 Meter Camper gemacht - just for fun. Wir waren anfangs zu zweit unterwegs und haben dann auf halber Strecke meinen Schwager abgeholt und waren ab da dann zu Dritt unterwegs.


Immer wieder sieht man kleine Inseln neben dem Overseas Highway



Miami - Key West

Die Strecke von Miami nach Key West ist atemberaubend schön. Man fährt auf dem Overseas Highway mitten durchs Meer. Unser Ziel war der Bahia Honda State Park. Im State Park angekommen haben wir erstmal unsere Koffer ausgeräumt und es uns im Camper für die nächsten Tage heimelich eingerichtet. Wir hatten im Camper eine abgeschlossene vollwertige Toilette, eine Duschkabine, ein Schlafzimmer mit Doppelbett, durch eine Tür konnte man diesen Bereich von der  Küche mit Essecke, eine kleine Couch und einen Alkoven für zwei Personen trennen. Wenn man die Couch nutzt und auch die Essecke umbaut können hier bis zu 7 Personen schlafen.

Auf dem Overseas Highway über die Keys

Über das Internet wußten wir das es eine Busverbindung von Bahia Honda nach Key West gab (man kann mit dem Camper nicht direkt nach Key West reinfahren). Deshalb sind wir dann am späten Nachmittag (17 Uhr) zu Fuß aus dem State Park zur Bushaltestelle (die Haltestelle ist nicht markiert und läßt sich nur erahnen) und wir wußten auch das wir nur durch winken dem herannahenden Bus zeigen konnten, das wir mitfahren wollen. Das funktionierte auch tadellos.Hier der Fahrplan von Key West Transit: www.kwtransit.com (Southbound Lower Key Shuttle und zurück Northbound).
Im Bus haben wir dann den Fahrpreis bezahlt (gut zu wissen: der nimmt nur 1 Dollar Scheine) und los gings dann für uns nach Key West. Der Bus hält sehr oft an und man ist 1,5 Stunden unterwegs. Die Leute die mit dem Bus fahren waren zu meist Surfertypen, Aussteiger und Alt-Hippies - ein interessantes und buntgemischtes Völkchen.
Im Bus auf dem Overseas Drive von Bahia Honda Key nach Key West


Wir wollten in Key West ins Hard Rock Cafe und in Sloppy Joes Bar (www.sloppyjoes.com, hier hat Hemingway viel Zeit verbracht zu seinen Lebzeiten und es sind auch viele Erinnerung an ihn hier ausgestellt). Im Bus wars ganz schön kalt und wir waren echt froh als wir am Ziel waren. Wir mussten uns von der Endhaltestelle aus noch ein Taxi nehmen um in die Stadt ins HRC zu kommen, war zum laufen zu weit, und auf einen Anschlussbus mussten wir zu lange warten.
Im HRC sind wir ca. 18:45 Uhr angekommen und haben draussen im Freien an einem gut platzierten Tisch gesessen, lecker gegessen und Leute auf der Duvalstreet beobachtet. Dann hab ich  mir gleich noch im HRC einen Sweater gekauft, für die Rückfahrt im Bus, damit ich nicht wieder so frieren musste.

Hard Rock Cafe Key West
Sloppy Joes Bar


Nach dem HRC sind wir durch den Ort gelaufen, waren noch im Sloppy Joes und beendeten den Abend dann im Margeritaville bei ein paar Margeritas.






Duvalstreet in Key West

Wir holten uns dann wieder ein Taxi um zurück zur Bushaltestelle zu kommen. Wie viele andere fuhren wir mit dem letzten Bus um 22 Uhr zurück. Der hatte dann leider auch noch fast eine Stunde Verspätung, aber wir kamen wieder zurück zum State Park, (man kann sich nachts nur an den Milenschilder orientieren, weil die Strassen nicht beleuchtet sind und wir wussten das wir bei MM 37 aussteigen mussten. Aufjedenfall waren wir sehr müde, schliefen ein wenig im Bus und kamen ausgepowert nach 1,5 Stunden Busfahrt am Statepark an.Und hier ein wichtiger Tip: Immer schön eine Taschenlampe einstecken.
Denn es gibt auf dem Statepark keinerlei Beleuchtung und wir konnten auch nicht mal mehr die Hand vor den Augen sehen. Tja, man hatte ich Angst in der vollen Dunkelheit, und nur mit der Handybeleuchtung ausgestattet durch den Statepark liefen. Beobachtet von vielen leuchtenden Augen in der Dunkelheit (keine Ahnung was das für nette Tiere gewesen sind) bahnten wir uns so unseren Weg bis zum Camper - und ich war heile froh das mein Schatz so eine gute Orientierung hatte und besonders froh war ich,  als ich die Tür vom Camper hinter mir zu machen konnte!

Sonnenaufgang in Bahia Honda Statepark 
beim Frühstück vom Camper ausgesehen

Am nächsten Morgen sind wir dank des Jetlegs sehr früh wach geworden. Das nutzten wir gleich aus um bei Sonnenaufgang durch den State Park zu laufen. Wir hatten einen Plan bei unserer Ankunft erhalten um uns zurecht zu finden. Das Highlight in diesem Park ist die alte Eisenbahnbrücke und ein Teil eines Wagons der alten Züge steht zur Ansicht auch noch direkt am schönen Sandstrand.

 Teil eines alten renovierten Eisenbahnwagons am Strand
Old Bahia Honda Eisenbahnbrücke
Blick von der Brücke auf den State Park
 Blick auf die andere Seite der Brücke

Leider hatten wir keine Zeit eingeplant nochmal tagsüber nach Key West zu fahren.
Hier sollte man aufjedenfall 2-3 Nächte einplanen um noch mehr Zeit in Key West zu verbringen.
Deshalb werde ich auf jeden Fall irgendwann in naher Zukunft nach Key West/Florida zurückkommen.

Weiter geht unsere Reise direkt an der Küste entlang (auf der Florida A1A) Richtung Orlando zu unserem nächsten Stop: Sebastian Inlet Statepark.

(in Kürze folgt der nächsten Eintrag: von Key West nach Orlando)

 See you!

4 Kommentare:

John hat gesagt…

Das sind ja wirklich traumhafte Aussichten ! Die Brücke ist mal super interessant. Sieht nicht wirklich Vertrauenswürdig aus. LG John

womo-usa hat gesagt…

Eine Frage: Wie kommt man denn über die Hondabrücke?^^
Und wann wird diese fertiggestellt?

Princess hat gesagt…

Hallo Womo-usa, wenn Du die alte Brücke im Bahia Honda Statepark meinst - diese wird nicht mehr fertig gestellt, das ist heute nur noch eine Sehenswürdigkeit. Viele Grüße Princess

Princess hat gesagt…

Hi John, Danke für deinen Kommentar!
Liebe Grüße Princess