15.08.2010

Princess in Atlantik City

Atlantik City liegt südlich von New York City direkt am Meer. Und ist bekannt durch die vielen Casinos, den langen Sandstrand und die jährlich stattfindende Miss America Wahl (by the way, die nächste ist am 15.01.2011).

Blick bei Dämmerung
von den Sanddünen auf Atlantik City


Auch wenn die Preise in den Casino-Hotels nicht so teuer sind, haben wir uns für das Super 8 Motel mit Pool entschieden. Wir sind einfach Motel Fans und dieses liegt in unmittelbarer Nähe des Boardwalks und dem Taj Mahal Hotel.

 Super 8 Boardwalk Motel

Nach Ankunft am Nachmittag machten wir erst mal eine kurze Relaxpause im kühlen Zimmer und danach ging es gleich mal zum Boardwalk um eine Kleinigkeit zu essen und um uns ein wenig umzusehen. Natürlich war es wieder sehr heiß, und somit sind wir gleich am ersten Imbisstand stehen geblieben und haben dort im Schatten ein Schaschlik in einer Semmel gegessen (wir machten auch gleich mit den Möwen Bekanntschaft, die uns plötzlich ganz habgierig belagerten).

Boardwalk mit Rikschas

Der Boardwalk (ca.3 km lang) ist nur für Fußgänger zugängig und Fußkranke können sogar mit einer Art Rikscha den langen Weg zurücklegen (wird von den "Fahrern" geschoben und nicht mit einem Fahrrad gezogen und kostet ein paar Dollar). Insgesamt gibt es noch drei Piers am Boardwalk. Ein Pier ist u.a. als Vergnügungspark und ein anderer ist sogar zu einer vierstöckigen Einkaufsmall (www.thepiershopsatcaesars.com) umgebaut worden.


Wir liefen nach dem Essen, den Boardwalk nur ein kleines Stück Richtung Ceasar Palace und zurück, und da es noch so heiß war, machten wir noch eine kleine Entspannungs- und Abkühlungs-Session am Pool unseres Motels, bevor wir uns später für das Abendessen stylten. Hier sei bemerkt, das wir schnell gesehen haben, das das Publikum hier altersmäßig bunt gemischt ist, und hier nicht die Rentner dominieren.

 Beach

 Blick auf die Casinos

 Hotelpool des Super 8 Boardwalk Motels

Für das Abendessen liefen wir am Taj Mahal vorbei  in das House of  Blues (www.houseofblues.com) im Hotel "Show Boat" (www.showboatac.com). Wir hatten auch Glück und den richtigen Abend ausgewählt, da in den darauf folgenden Tagen im HOB Ruhetag angesagt war. Als wir das Showboat betraten war noch eine kleine Mardy Gras Showeinlage a la  Black Eye Peas mit spärlich bekleideten Tänzer/innen und anschliessender Parade im Gange. Wir genossen noch die kurze Partystimmung bevor es ans Abendessen ging. Leider mussten wir ziemlich lange auf einen Tisch im HOB warten, aber das war es wert.  Das Essen war wie erwartet sehr gut (das HOB hat sich auf Südstaaten-Küche spezialisiert). Am Abend passierte nicht mehr viel, denn nach dem Dinner spazierten wir noch auf den Pier mit seiner Volksfeststimmung, und danach gingen wir auf einen Absacker ins Hard Rock Cafe.

 Hard Rock Cafe im Taj Mahal

Blick vom Balkon des Taj Mahals auf 
den Pier mit Vergnügungspark

Eingang Seite Boardwalk des Taj Mahals

 Elefant vor dem Taj Mahal

Steak mit Kartoffelpüree 
und Gemüse im HOB
Absacker Cocktail im HRC

Am nächsten Tag legten wir einen ganz entspannten Pool-Tag ein.
Den Abend liefen wir fast den kompletten Boardwalk und auch die Casinos ab. Wir aßen richtig edel im Sonsie (www.sonsieac.com/tour.html), das ist eines der Ceasar Pier Restaurants.( www.caesarsac.com) Wir gönnten uns zum Essen einen guten Wein und danach einen echten italienischen Espresso (wir hatten die grosse italienische Espressomaschine an der Baristabar beim Eingang gleich im Vorfeld schon entdeckt, eher eine Seltenheit in USA). Das hatte aber natürlich auch alles so seinen Preis ;-).
Auf dem Rückweg tranken wir einen Absacker in einer Casino Bar (ich glaube das war im Trump Plaza) und verzockten noch 15 USD. Damit hatten wir die meisten Casinos von innen bestaunt, und konnten aber keinen  Unterschied zu Las Vegas erkennen.

Ceasar Palace und Ballys Wild West Casino
Sonsie im Ceasar´s Pier

Johnny Rockets am Boardwalk

Rainforest Cafe am Boardwalk

Beach Bar


Am letzten Tag hatten wir morgens noch Zeit. Wir fuhren mit dem Auto durch Atlantik City und besuchten noch das Harrahs Resort, das nicht am Boardwalk liegt. Sehr schönes Casinohotel, aber hier sehen wir ausschliesslich Rentner beim zocken und auch in der schönen Poollandschaft können wir keine Gäste entdecken, die nicht im Rentenalter sind. Ich entdeckte noch einen Pandora Shop (Schmuck) und kaufte mir noch einen kleinen silberen Würfelanhänger für mein Pandora-Armband. Damit habe ich noch eine Erinnerung an das Spielerparadies Atlantik City.
Zurück am Motel, parkten wir noch schnell im Halteverbot (was uns innerhalb weniger Minuten auch einen  Strafzettel einbrachte), checkten aus, verstauten das Gepäck und dann fuhren noch einen kleinen Schlenker zur Polizeistation um das Knöllchen gleich bar zu bezahlen.

Motelfrühstück

Indoor Poollandschaft im Harrahs Casino

Eingang zum Caesar Palace

Vor dem Caesar Palace


Atlantik City ist nicht wirklich mit dem prächtigen bunten Las Vegas vergleichbar, nicht nur weil es verhältnismäßig viel kleiner ist. Aber wer nur zockt und sich an den Spielautomaten aufhält, wird keinen Unterschied spüren zu Vegas. Äußerlich ist bei genauer Betrachtung und bei Tageslicht z.B. das Taj Mahal ganz schon renovierungsbedürftig und was auch noch stört, sind die unbebauten Grundstücken die grosse Lücken in das Erscheinungsbild zwischen den Casinos reissen.
Die Gegend um den Ceasar Palace und deren Piershops, sowie das Ballys Wild Western (direkt neben dem Ceasars) kann sich aufgrund ihrer äußerlichen Erscheinung durchaus mit Vegas messen. Zur späteren Stunde ist auch auf dem Boardwalkstück zwischen Taj Mahal und Show Boat mit dem Vergnügungspier ziemlich viel los. Toll sind auch die zwei oder drei Beach Bars, direkt im Sand aufgebaut, die Strandurlaubsfeeling verbreiten. Hier kann man bis spät in die Nacht gute Musik und Cockails geniesen. Das bietet Vegas nicht.

 Zugang zu einer Beach Bar
Als Urlaubsziel würde ich Atlantik City nicht auswählen, aber wenn man in der Nähe ist, kann man durchaus einen kurzen Abstecher hierher machen und sich amüsieren.

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